SCHAttEN

Dein Kopf liegt müde in deiner Hand, und du zählst die Wahrscheinlichkeiten. Dein Atem stockt. Das Denken fängt Staub in dieser unbequemen Zone, weil die Zeit aus Asche besteht. Immer trägt sie die Wahrheit vor sich her, und was wir davon zu sehen bekommen, Schatten auf Fernsehbildschirmen. Deine Haut ist dünn in diesen Flammen, wo keine Uhren mehr Menschen vor der Versenkung retten. An Schlaf ist nicht zu denken, und schon gar nicht an den Tag. Das Licht brennt auf der Netzhaut und die Vögel verstummen. Der Raum schrumpft zu einem Gedanken zusammen. Das Schlachtfeld liegt müde in viel zu grossen Händen, die Schatten werfen. Schatten, die die Welt verschlingen.