Comfort Zone

Banker fliegen, fliegen wie Schmetterlinge…Eine Initiative fordert: Alkoholverbot für Neulenker. Im Schwimmbad lächelt eine anorexische Mutter ihre anorexische Tochter im Spiegel an. Über ihren Knochen liesse sich ein Stück Fleisch schneiden. Die Schweizer Luftwaffe schläft bis acht Uhr morgens. Ich betrete militärisches Sperrgebiet. Wo ich als Kind gespielt hatte. Wenn uns der Luftschutzkeller zu einsam wurde. Ich radle am Pfadfinderheim vorbei, neben der Zivilschutzanlage. Wo Asylsuchende warten. Wo niemand sie besucht. Zu hören sind nur die Schüsse der nahen Schiessanlage. Banker fliegen, fliegen wie Schmetterlinge…Familienväter. Ein Panzerfahrzeug kommt mir entgegen. Früher umzingelten wir die Rekruten, bis sie ihre Militärbuiscuits herausrückten. Der Soldat ist kein Rekrut mehr. Schüsse fliegen. Ich warte die Nacht ab. Bis ich endlich die Füchse höre, die sich paaren. Noch fliegt die Luftwaffe.

Anmerkungen: Die amerikanische Notenbank, Federal Reserve (Fed), fährt die Liquiditätszuschüsse, die in den vergangenen Jahren weiter in die aufstrebenden Märkte flossen, zurück. Die Investoren kehren den Schwellenländern den Rücken zu. Betroffen sind Argentinien, die Türkei, Südafrika, Ukraine, Chile, Indonesien, Venezuela, Indien, Brasilien, Taiwan und Malaysia. Die entsprechenden Währungen und Anleihen verlieren an Wert, die Zinsen steigen. Die Menschen in Argentinien, in der Türkei, Südafrika, Ukraine, Chile, Indonesien, Venezuela, Indien, Brasilien, Taiwan und Malaysia werden hungern, während die Geldströme wieder in die USA fliessen. Seit Januar 2014 starben fünf Banker in Führungspositionen. Darunter Gabriel Magee (39), ein Vizepräsident der europäischen Zentrale der Bank JPMorgan in London. Er stürzte sich am 27. Januar aus dem 33. Stockwerk in den Tod. Der Hunger in Schwellenländern treibt Banker nicht in den Selbstmord und die USA wird auch nicht in Sozialversicherungen investieren…