Die Frauen im Osten gehen auf Stelzen, damit sie für ihre Männer unerreichbar sind (und keiner ihnen jemals weh tun kann)

Vor der Philharmonie posieren Männer mit durchtrainierten, nackten Oberkörpern. Einer winkt mir zu, als ob er sich für sein extrovertiertes Verhalten entschuldigen müsste.

In der Nationalgalerie schaue ich mir die surrealistischen Fotografien von Marcel Lefrancq an. Warum ist weniger der Fuss als die Hand ein wiederkehrendes Symbol im Surrealismus? Man möchte berührt werden, von Menschen, die man mag, ganz besonders von einem besonderen Menschen auf besondere Weise, man möchte berührt werden von Dingen, wie etwa einer Fotoausstellung. Ein Fuss berührt nicht, ein Fuss sucht den Boden. Manchmal besteht der Boden aus Kies, oft aus Beton. Selten aus Wiesen und frischgepflügter Erde. Nur Füsse in Highheels sind surrealistisch, weil sie die dazugehörige Frau in den Himmel wachsen lassen.

Die Berührung im Surrealismus ist wohl immer nur eine ästhetische, weswegen die Paare, die in Baumhäusern wohnen, sich selten lieben, weil sie damit beschäftigt sind, das Sofa festzuhalten.