von draussen

Ich möchte etwas schreiben über die Welt, die wir gestalten, indem wir etwas tun oder etwas unterlassen, aber dann fühle ich mich auch schon wieder mutlos, weil ich allen Mut aufgebracht habe, etwas zu tun, sodass das Nachdenken darüber jetzt zu viel wäre.

Ab dreissig applaudiert man sich selbst, wenn man einen Kieselstein bewegt. Ich habe es heute gehört. Und jetzt lausche ich in den Resonanzraum der Scham, und schäme mich doppelt, weil ich mich schäme.

Man verkriecht sich immer wie mehr in die Enklave der Unantastbarkeit, so geht es mittlerweile dem ganzen Kontinent.

Es beruhigt mich, von draussen in mein Zimmer zu schauen, und nur die Bücher auf dem obersten Regal zu erblicken. Sonne, Mond und Stimme. Ein Buch, das ich schon lange hätte zurückgeben sollen.

Alles was uns umgibt, ist nur geliehen.