Umkehr

Es kracht in mir, wie ein Militärbiskuit, das auseinanderbricht.

Die ganze Zeit schon, die ganzen Wochen schon war da dieses seltsame Geräusch, ein fast zärtliches Zerbrechen von Oberflächen, die zu viel Spannung aufwiesen.

 

Und es krümelt in mir. Und immer, wenn ich Teile zusammensetze, kommt einer, und sagt:

 

„Was tun Sie denn da? Kennen Sie denn die neuste Weisung noch nicht?

Zerbrochenes darf ab sofort nicht mehr repariert werden. Überhaupt, wie kommen Sie darauf, sich anzumassen, irgendwelche Teile willkürlich zusammenzusetzen? Sind sie etwa Gott?“

 

Ich zucke zusammen. „Natürlich bin ich nicht Gott“, sage ich.

 

Niemand weiss genau, wer diese Autoritäten sind.

Sie verstecken sich, um ganz unerwartet, um die nächste Ecke zu biegen, und irgendetwas zu verlangen.

 

Das ginge ja noch. Man gibt ihnen einfach, was sie wollen, und sie ziehen Leine.

 

Aber sie wollen immer wie mehr.

 

Was mir aber mehr Sorge bereitet: Sie sind längst in unseren Wohnungen, auf unseren Displays, in unseren Träumen.

 

Es kracht in mir, und ich kehre…

 

In mir

 

sind viele Dinge.

 

Und ich sehe.